Innenminister von CDU und CSU wollen "Killerspiele" verbieten lassen

Heise schrieb am 11.05.2007 dass die Innenminister von CDU und CSU ein Verbot so genannter Computer-Killerspiele fordern. Solche Spiele stumpften Kinder ab und erhöhen die Gefahr von Nachahmertaten, würden die Länderminister von Hessen, Thüringen, Niedersachsen und Bayern erklären. So weit so schlecht aber ja nichts neues von der Front der Stasi 2.0 Innenminister.

Nach einer Studie des Kriminologen Christian Pfeiffer würden Computerspiele, die erst ab 16 oder 18 Jahren freigegeben sind, häufig von sehr viel jüngeren Kindern gespielt.

Moment, also liegt es einmal wieder nicht an fehlenden Gesetzen, sondern einfach nur daran, dass diese nicht befolgt werden, oder verstehe ich das falsch? Also wir brauchen neue und schärfere Gesetze um zu verhindern, dass bestehende Gesetze nicht umgesetzt werden? Bahnhof?

Pfeiffer meint auch, von der aktiven Nutzung sehr gewalthaltiger Spiele im Vergleich zum passiven Betrachten entsprechender Filme gehe eine deutlich stärkere Belastung aus. Der gute Herr sollte sich mal zuerst mit einem 10 jährigen Kind „Die Passion Christi“ (die um 22.00 im Free-TV lief) angucken und später mit dem Kind mal GTA-Vice City spielen. Ich würde mich sehr wundern, wenn das Kind den Film ohne bleibende Probleme überstehen würde, wobei ich viele Kinder kenne, mit denen man problemlos GTA spielen kann, ohne dass diese durchdrehen.Vielleicht sollten die USK-Einstufungen besser kontrolliert werden und vielleicht auch ein wenig strenger sein, damit hätte vermutlich niemand ein Problem, aber das alles hilft nur, wenn die Verkäufer auch dafür sorgen, dass Kinder nur an altersgerechte Spiele gelangen und die Eltern diese Anstrengungen nicht boykottieren.

Pfeiffer schlägt ausserdem vor eine Abgabe für Hersteller von „Killerspielen“ einzuführen. Bei 50 Cent pro Spiel könnten jährlich 20 Millionen Euro zusammenkommen, die für die Entwicklung von Therapien gegen Computerspielsucht, für Medienwirkungsforschung, für eine bundesweite Aufklärungskampagne sowie „für den Aufbau einer von der Industrie unabhängigen USK“ einsetzen könne.

Na das ist ja mal brillant: Eine Abgabe auf Killerspiele um Pfeiffer seine, zumindest zweifelhaften, Studien zu finanzieren und ihm auf Jahre seinen unnötigen Job zu sichern.
Geht es eigentlich noch?

Mehr dazu: Computerspiele-Branche wehrt sich gegen „Killerspiele“-Verbot

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