Verwertungsgesellschaften Gema und VG Wort

golem.de berichtet: Multifunktionsgeräte von HP für unter 200 Euro können nicht mehr als Stand-alone-Kopierer verwendet werden. Um die auf Kopiergeräte fällige Abgabe in Höhe von 102 Euro nicht zahlen zu müssen, bedient sich HP eines Tricks: Ein Kopierauftrag wird in einen Scanvorgang und in einen Druckvorgang aufgespalten. Damit handelt es sich technisch gesehen nicht mehr um Kopieren, auf die Geräte wird daher keine Kopierabgabe mehr fällig, sondern nur noch eine Scannerabgabe in Höhe von 10 Euro.

Wie sehr ich diese gesamt, mit irgendwelchen Urheberrechten zusammenhängende Industrie mag, wird ja auch schon aus meinem Artikel „Moderne Wegelagerei“ deutlich. Aber inzwischen nimmt das hier echt Ausmaße an….

Man muss sich nur mal vor Augen führen, dass wir Kunden ja inzwischen so gut wie keine Rechte mehr an der von uns gekauften Musik, unseren DVDs oder Videos, Büchern oder was auch immer haben. Kopieren und vervielfältigen ist, meist auch zum privaten Gebrauch, verboten. Und obwohl es verboten ist, müssen wir, oder die Hersteller, auf Geräte, die geeignet sind, Datenträger jedweder Art zu kopieren eine Abgabe bezahlen. Das ist doch total bekloppt?

Wie viel mehr müssen wir uns noch gefallen lassen?

admin

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2 Gedanken zu “Verwertungsgesellschaften Gema und VG Wort

  1. Das Problem ist, dass diese Strukturen alteingesessen und gut verflechtet sind. Wenn man dann noch Sportverbände, Kammern und den ÖRR dazu tut, ist man in Deutschland. Hier wird man Stück für Stück zurückschneiden müssen. Aber das würde eine neue Regierung erfordern, die entweder von neuen Parteien oder neuen Leuten in alten Parteien mit einem gerüttelt Maß an Unabhägigkeit gebildet wird. Erstes ist nicht bald zu erwarten und letzteres indula garnicht.

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