FDP-Landtagskandidat kritisiert iPad-Pläne

In der Neustädter Zeitung berichten Sie über  meine Kritik an der Beschaffung von 50 iPads für den Neustädter Rat:

Neustadt (r/os). Kritik an den Plänen zur papierlosen Ratsarbeit (wir berichteten) und der damit verbundenen Anschaffung von 50 Tabletcomputern kommt von FDP-Landtagskandidat Thorben Rump. “Nur auf den ersten Blick” sei das eine lohnende Sache. “Seit vielen Jahren ist das papierlose Büro im Gespräch und seit vielen Jahren steigt, trotz iPad und Co. der Papierverbrauch in deutschen Büros weiter an. Warum sollte das jetzt in der Neustädter Verwaltung anders sein?”, fragt er. Ihm fehlen zudem Angaben zu zusätzlichen Investitionen in Software, für Schulung, Wartung und Ersatzgeräte sowie für neue Arbeitsabläufe. Auch ob Datenschutzfragen ausreichend berücksichtigt würden, ob die UMTS-Übertragung unbedingt nötig sei und vor allem wie der geldwerte Vorteil des auch privat nutzbaren Geräts geregelt werde, ist Rump unklar. Auch stelle sich die Fragen, warum es unbedingt ein iPad sein müsse. Schon von der Kostenseite drängten sich Alternativen förmlich auf, Notebooks oder Netbooks seien zudem deutlich günstiger. Bei 41 Ratsmitgliedern ist das immerhin eine Differenz in den Anschaffungskosten von bis zu 20.000€.

„Kurz zusammengefasst entsteht leider der Eindruck, dass hier, unter dem Vorwand der ‚Schwarzen Null‘ und einer eventuell besseren Verfügbarkeit von Daten oder dem papierlosen Büro nur ein Statussymbol für die Ratsmitglieder angeschafft werden soll. Folgekosten werden nicht blauäugig in die Kalkulation nicht mit einbezogen, der Datenschutz nicht ausreichend gewürdigt und Alternativen konsequent nicht beachtet”, bilanziert der im eBusiness tätige Thorben Rump.

admin

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3 Gedanken zu “FDP-Landtagskandidat kritisiert iPad-Pläne

  1. Guten Tag Herr Rump,

    mein Kommentar zur Diskussion um die kostenfreie Anschaffung von I-Pads kommt etwas spät. Ich hoffe der Rat hat noch nicht beschlossen! Ich unterstütze Ihre Argumente gegen eben diese Anschaffung. Allerdings würde ich noch aggressiver dagegen argumentieren, weil sich ein ambitionierter Kommunalpolitiker die wichtigen Dinge im Internet durchlesen kann…hat er vermeintlich keine Zeit, muss er sich das ausdrucken! Auf eigene Kosten! Das Argument des „Papiersparens“ zählt für mich seit der Einführung des Internets nicht mehr. Auf keinen Fall rechtfertigen die angeführten Argumente der Stadt Neustadt den Kauf der IPads für alle Ratsmitglieder!
    P.S. Kann man nicht auch Daten vom IPad ausdrucken?
    Viele Grüße aus Mardorf und alles Gute für die Landtagswahl
    Bettina Nehmer

    1. Liebe Frau Nehmer,

      leider sieht es so aus, als wenn die Mehrheit in Neustadt wohl für die iPads ist. Als „Externer“ kann ich da natürlich recht wenig tun. Aber ich bleibe hartnäckig dran. Vielen Dank für die lieben Grüße.

      Thorben Rump

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