Das Feindbild

Seit vielen Tausend Jahren wandelt der Homo-Sapiens über die Straßen dieser Welt Schon vor über 150.000 Jahren zogen die Neandertaler durch, Steppen und Wälder, überstanden Wärme –und Kälteperioden und entwickelten sich stetig voran. Weiterentwicklung? Wirklich? Ich habe heutzutage sehr häufig das Gefühl, dass bei uns Menschen die geistige Entwicklung irgendwann vor vielen tausend Jahren stehen geblieben ist. Wir haben unsere Dummheit nur perfektioniert.

Dabei ist ein Schema immer wieder sehr auffällig. Um die eigene Macht zu sichern ist es am wichtigsten ein Feindbild aufzubauen. Mit Hilfe dieses Feinbildes kann die herrschende Kaste dann eigentlich alles durchsetzen was sie will. Dabei ist es wichtig, dass Feindbild möglichst böse und insbesondere sehr wage zu definieren, damit keiner auf die Idee kommt mal nachzufragen. Wichtig ist hierbei den „Feind“ so darzustellen, dass wirklich niemand ernsthaft Partei für ihn ergreifen kann, dass niemand die getroffenen Maßnahmen anzweifeln mag, weil er sofort als Sympathisant für den „Feind“ dastehen würden.

Beliebte Feindbilder waren die Heiden, die Juden, überhaupt alle andersgläubigen, die Indianer, die Schwarzen usw… Perfektioniert wurde dieses System m.E. eindeutig im Kalten Krieg. Hier war der „böse Russe“ der Feind und unter dieser Prämisse gediehen Geheimdienste, Aufrüstung, und vieles mehr.

Jetzt ist es damit vorbei, den leeren Platz hatte zuletzt „der Terrorist“ eingenommen. Auch dieses Feindbild war vage aber doch real genug um damit in der westlichen Welt, auch in Deutschland, unsere Bürgerrechte stark einzuschränken und scheinbar willkürliche Maßnahmen durchzusetzen um die Machtansprüche unserer herrschenden Kasten weiter zu betonieren.

Aber irgendwann ist jedes Feindbild verbraucht und so hat auch „der Terrorist“ so langsam erste Abnutzungserscheinungen. Also muss was neues her, und ist auch schnell gefunden: „Der Kinderschänder“, der Konsument von Kinderpornographie. Keine Frage, Kinderpornographie gehört mit zu dem schändlichsten was ich mir überhaupt vorstellen kann – das möchte ich unbedingt klarstellen.

Derzeit aber muss neben „dem Terroristen“ auch „die Kinderpornographie“ als Totschlagargument für alle Maßnahmen herhalten, die unsere Rechte einschränken und die Macht der oberen zehntausend sichern soll. Und so fällt es natürlich jedem Kritiker schwer sich Gehör zu verschaffen, denn wer möchte den als Sympathisant für Kinderpornographie-Nutzer dastehen? Niemand, natürlich.

Und falls „die Kinderpornographie“ vielleicht schon bald nicht mehr zieht, „der Amokläufer“ steht schon in den Startlöchern um seine Rolle zu übernehmen.

Wichtig ist, genug Angst in der Bevölkerung zu schüren, plastische Beispiele zu präsentieren, das Volk gegen den „einen“ Feind zusammen zu schweißen und schon lässt sich jedes Grundrecht einfach löschen….

admin

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